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Rennbericht VLN Lauf 5: 54. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen

Samstag, 05.07.2014

 

Eifelwetter! Das ist genau der Begriff der den Rennsamstag prägen sollte, oder war es doch die im Strafenkatalog wühlende Rennleitung? Jeder vermag sich sein eigenes Bild vom 54. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, kurz: VLN Lauf 5, zu machen. Doch es sollte nicht das Wetter sein, welches uns ein gutes Ergebnis verwehrte.

 

Beginnen wir am Freitag, wo wie üblich erstmal die Routinearbeiten des Box Einräumens und Fahrzeug Abladens vollzogen wurden. Daraufhin ging es zur Papierabnahme und zum TMG Truck, um noch einen Satz Bremsbeläge abzuholen und über die Geschehnisse, vor allem in den ersten zwei Stunden, des 24h-Rennens zu reden.

 

Von den Rollrädern runter auf die Rennbereifung sowie mit frischen Belägen ging es nun zur technischen Abnahme. Wärend des wartens kamen schon vereinzelt Tropfen runter, allerdings verdampften diese sofort auf dem heißen Asphalt. Nach bestandener technischen Abnahme konnte man sich mit der Fahrzeugreinigung beschäftigen während das Nachmittagstraining auf der Nordschleife stattfand, welches von einsetzenden Schauern geprägt war.

Abends dann das Fußballspiel Deutschland gegen Frankreich, doch nach 30 Minuten ging es erstmal um 18:30 zur internationalen Fahrerbesprechung, welche sich allerdings zugunsten des Spiels auf das wesentliche konzentriert hat. Und somit stand dem Rest der zweiten Halbzeit nichts im Wege und man konnte unserer Mannschaft zum Einzug ins Halbfinale gratulieren.

 

Samstag morgen 7 Uhr:

 

Schönstes Wetter beim Eintreffen der Boxenmannschaft mit nur vereinzelten Wolken ließ hoffen, auch wenn der Wetterbericht da wehement gegen protestierte. Nach einem kurzen Briefing über kleinere Neuerungen begann der reguläre Ablauf zur Vorbereitung des Fahrzeugs fürs Qualifying, welches um 8:30 starten sollte.

 

Ein kleiner Hinweis am Rande: Die Rennleitung hatte während der Fahrerbesprechung explizit darauf hingewiesen das ein befahren der Fast-Lane sowie ein Einreihen vor der Boxenampel erst gestattet ist, wenn diese auf grün geschaltet wurde und das Training freigegeben ist. Jegliches Vergehen wird mit hohen Geldstrafen geahndet.

 

Alle wussten es und doch, wahrscheinlich aus Angst vor einsetzendem Regen, standen massig Fahrzeuge in der Fast-Lane vor einer roten Ampel. Die Rennleitung schickte einen offiziellen mit Stift und Papier und notierte fleißig die Startnummern der Regelbrecher, zu welchen wir nicht gehörten.

 

8:35 Uhr, Das Zeittraining beginnt:

 

Dieses mal ging Kevin Hönscheid als erstes auf die Strecke und fand eine Strecke mit extrem wenig Grip vor, denn dieser wurde vom Starkregen am Vortag weggespült. Dies spielt aber ja keine Rolle, denn es sind die gleichen Bedingungen für alle. Dennoch gab es in der zweiten Runde einen Unfall am Flugplatz, welcher zu einer ausgedehnten Doppelgelb-Phase führte und jegliche schnelle Runde zunichte machen sollte. Die einzig logische Entscheidung war nun die Box anzusteuern und auf Aufhebung der Gelbzonen zu hoffen.

Der Fahrerwechsel auf Wolfgang Hönscheid ging damit einher und wir fuhren vermeintliche 37 Minuten vor vor Trainingsende wieder raus und 4 Runden zu haben, wo eine Zeit möglich war. Mit einer Zeit von 10:04,544 min in der 3. Runde konnten wir uns auf Platz 4 setzen, wobei die 4. Runde nie stattfand, da die Rennleitung zu früh um 10 Uhr, statt nach 1h:30min, also um 10:05 Uhr abgewunken hatte.

 

Nun gibt es ja das tolle GPS Überwachungs-System, welches die 60-Zonen und deren Einhaltung durch die Fahrer überwachen soll.

Offensichtlich gingen diesem System an der Unfallstelle am Flugplatz über 80(!) Fahrzeuge ins Netz, wir waren wie üblich nicht dabei. Dies sorgte für eine Protestwelle bei den Teams, welche allerdings laut VLN Bulletin nicht gegen das System protestieren können, denn dessen Daten seien unfehlbar, so heißt es. Das daraus resultierende Chaos sorgte für eine 2 stündige Startverzögerung.

 

Seit 11 Uhr spielt noch ein anderer Kandidat bei diesem Roulette mit, das Wetter. Denn trotz ca. 30°C regnete es hier und da und überall mal mehr mal weniger, was die Reifenentscheidung zum Kopfschmerzthema machte.

 

14:00 Uhr, Rennstart:

 

Trotz leichtem Regen fiel die Entscheidung auf die profillose Variante, was sich als schwierig, aber richtig herausstellte als die ersten mit Regenreifen zum wechseln auf Slicks in die Box fuhren. Zu nass für Slicks und zu trocken für Regenreifen, das war das Wetter mit dem Wolfgang, der den Start fuhr, zurechtkommen musste. Und er kam zurecht, sehr gut sogar. Nach der ersten Runde in Scharmützeln mit anderen Klassen und und der unseren fanden wir uns in einer reinen GT86 Cup Gruppe wieder, in der es um die Führungsposition ging. Diese bestand aus der 531, 532,534, 540, 545 und uns,denn die 539 musste am Ende der zweiten Runde aufgrund eines Schadens am hinteren linken Rad die Box ansteuern.

Es gab in dieser nun fast reinen GT86 Gruppe sehr schöne Duelle, allerdings fuhr der Startfahrer der 540 deutlich zu aggressiv, eher Kamikaze auf alles oder nichts. Bereits auf Anfahrt der NGK Schikane versucht er sich mit aller Gewalt vorbeizubremsen, und wenn Wolfgang nicht die Tür rechtzeitig aufgemacht hätte hätten wir Ihn schon dort in der Tür stecken gehabt.

Weiter geht's nach vorne, Platz um Platz um in der 4. Runde bei Exmühle den 1. Platz von der 531 zu erobern. Endlich vorne angekommen konnte man dann frei fahren sollte man meinen. Doch auf Anfahrt Pflanzgarten meinte die 540 sich seine Lücke, die nicht existiert, selbst schaffen zu müssen und gibt uns in der schnellen links vor dem Sprunghügel einen hinten links auf die Seite. Dies resultierte in einem 360° Dreher, welcher wieder ohne Einschlag gefangen wurde. Dumm nur, dass uns jene 540 dann auch noch im Vorbeifahren die Front abrasiert hat. Das Auto konnte zwar wieder in Gang gesetzt und die Box angefahren werden, allerdings wurde das wahre Ausmaß des Schadens erst dann klar, als die Haube aufgemacht wurde. Zerstörtes Kühlsystem, Quertträger, Stoßstange, Haube, Kotflügel und was man sonst so alles ab Kotflügelkante findet. Ach und hatten wir die getroffene linke Seite erwähnt?....

Eine absolut unnötige Harakiriaktion sorgte für unser aus. Faires fahren wird offensichtlich immer weiter zur Seltenheit. Dies kostet uns Geld, Arbeit, Zeit und vor allem wichtige Punkte in der Meisterschaft, von denen wir dieses Wochenende Null mitnehmen durften.

 

Ein riesen Dank geht an das Team, die einen tollen Job gemacht und das Auto in der Box wieder in einen transportablen Zustand gebracht haben.

 

Nun stehen Reparaturarbeiten und Schönheits-OP's an.

 

Die Bilder in der Galerie sowie ein Video zum Renngeschehen folgen.

 

Weiter geht es am 02.08.2014 zum 37. RCM DMV Grenzlandrennen.

 

Wir ziehen um!!! Ihr findet uns ab jetzt in BOX 17!!!

 

 

Bis zum nächsten Rennen!

Euer WH-Motorsport Racing Team.

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